Vom Kerzenmacher

Bis zur Erfindung der Glühbirne war die Kerze eine der gebräuchlichsten Lichtquellen. Wachsschmelzer und Kerzenzieher bildeten einen eigenen Berufsstand. Diese Handwerker zogen von Haus zu Haus, um ihre Dienste stunden- und tageweise anzubieten. Wie so manches andere Kleinhandwerk auch, sind die Kerzenmacher aus unserem Alltag völlig verschwunden. Kerzen aller Arten werden heute in Fabriken mit leistungsfähigen Maschinen und Automaten hergestellt und gleichen einander "wie ein Ei dem anderen". Welch ein Unterschied zur handgezogenen Kerze, die immer beliebter wird - nicht nur als Deko-Objekt, sondern auch der unnachahmlichen Atmosphäre wegen, die aus Licht und Schatten, dem Geräusch des brennenden Dochtes und den freigesetzten Aromen entsteht.

Auch Eier müssen sich nicht immer gleichen.

 

 

 

Advent und Kerzenlicht

In der kalten Jahreszeit bringt die Kerze einen wohltuenden Kontrast zum fahlen Neonlicht. Die kleine Flamme scheint gleichsam unsere Herzen zu erwärmen, und manche besinnliche oder romantische Augenblicke sind ohne Kerzenlicht kaum denkbar. Die Adventszeit wird durch Kerzen erst richtig schön und stimmungsvoll. Die warmen Lichter symbolisieren Hoffnung und Wegweisung in dunkler Nacht. Deswegen stellen wir gerne Kerzen auf, zünden sie an, genießen das Zischen der Zündhölzer und das faszinierende Flackern der Flamme…